Liebe Marketeers,
zuerst einmal vielen Dank! Danke, dass ihr noch da seid und Tag für Tag euren nicht ganz einfachen Job macht – und dennoch Jahr für Jahr die Fragen unseres CMO Barometers beantwortet. Die helfen uns nicht nur im Hinblick auf die Top-Themen, die euch beschäftigen, sondern vor allem dabei, eure Aufgaben und euren Workload besser zu verstehen. Und unter uns: Die Zeiten waren schon mal rosiger, die Arbeit fiel uns schon mal leichter.
Rekapituliert man die Stimmung und Aufgaben der letzten Jahre, so müssen wir feststellen, dass die Anforderungen an Marketeers immer vielfältiger geworden sind. Die letzten Jahre reihen Krise an Krise: Pandemie, Kriegsgeschehen, Rezessionen. Und als Herausforderung kommt dazu jetzt noch Künstliche Intelligenz, um nur eine von vielen neuen Technologien zu nennen. Das alles macht das Marketing zum systemkritischen Teil für Unternehmen und Marken. Zum Stabilisator für Vertrauen bei Kunden und allen anderen. Zum zentralen Einflussfaktor für Sales. Zum Heilbringer in Bezug auf Nachhaltigkeit. Und zum Integrator von Zukunftstechnologie und damit Zukunfts-Fitness.
Es lastet ganz schön viel auf unseren Schultern. Und die Folge: Die Leichtigkeit, ja vielleicht auch der Spaß an der Arbeit scheinen immer weniger Teil des Jobs zu sein. Im aktuellen CMO Barometer sind Themen wie Personalisierung, ROI oder Performance unglaublich stark vertreten. Über alle Märkte hinweg. Effizienz ist das Stichwort. Es scheint nur noch darum zu gehen, möglichst schnell möglichst viel möglichst kostenarm umzusetzen. Und weil das alleine nicht reicht, erhöhen interne Aufgaben im Sinne von Leadership und dem erwarteten Change Management den Erwartungsdruck noch weiter.
Also liebe Marketeers, wie wollen wir das schaffen? Wie können wir diesem Druck standhalten? Die Tendenz geht zu performanceorientierten Manager:innen in der unbekannten Zukunft. Ich frage mich: Ist der Job heute noch so, wie ihr ihn euch damals vorgestellt habt, als ihr euch dafür entschieden habt?
Ich habe das Gefühl, dass ihr für fast jeden Schritt in Unternehmen die Testpersonen seid: Reduziert Kosten, sorgt für Impact und Reichweite, seid dabei innovativ und habt für alle Fragen die passende Expertise als Antwort. Dass ihr da natürlich – wie im aktuellen CMO Barometer beschrieben – auf die Unterstützung durch Künstliche Intelligenz setzt, ist nur logisch. Die Herausforderung: Es gibt für das Ganze keine Anleitung. Ihr müsst da selber durch. Und da kann euch keine:r helfen, oder?
Was wäre, wenn doch? Denn, das müssen wir sagen, wir stehen hier ja alle zusammen am Anfang. Wo uns KI und die Zukunft hinführen werden, wissen wir alle nicht. Aber wir haben uns, unsere Gemeinschaft, unsere Zusammenarbeit. Lasst uns gegenseitig diese Unterstützung sein, die wir gerade brauchen. Lasst uns gemeinsam Anwendungen erproben, Best Cases kreieren, voneinander lernen und so Stück für Stück die Zukunft gestalten. Gerade jetzt. Und lasst uns gemeinsam – trotz oder gerade wegen aller technischen Neuerungen – Menschlichkeit und Spaß zurückbringen, die Liebe zur Kreativität, am Erschaffen von emotionalen Markenwelten und der freudvolle Austausch mit den Stakeholdern. Wer sagt denn, dass KI uns nur effizienter machen soll? Wenn wir es nicht nur als Performance-Optimierungstool sehen, sondern als Inspirationsquelle, Dialogpartner und Zukunfts-Bejaher.
Ich für meinen Teil bleibe #FuturePositive. Schaffen wir das gemeinschaftlich? Das wäre wünschenswert.
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