Knowhow und Leidenschaft für Daten: Julia Herz

Seit Dezember 2022 arbeitet die Spezialistin für Business Intelligence in der Digitalagentur Plan.Net Suisse. Julia Herz bringt viel Fachverstand und Interesse an der Analyse von Daten mit und verstärkt mit neuem Knowhow das Digital-Team im House of Communication.

Wie hast du gemerkt, dass Daten spannend sind?

Von Klein auf hatte ich ein grosses Interesse an Computertechnologie, was sich auch durch meinen Lebenslauf zieht.

Bereits während meiner Grundausbildung habe ich mit Freude mit Excel-Formeln gespielt, um Abhängigkeiten und Korrelationen in den Daten zu erkennen. Mit den Jahren kamen andere Tools und mehr Know-how durch meinen Master in Business Intelligence hinzu. Schlussendlich sind Daten nur die Spiegel von Menschen: ihre Verhaltensweise, Vorlieben, Meinungen und Charaktere werden sichtbar. Deshalb sind sie so interessant für mich; und natürlich für alle Marketingleute. Daten sind für mich alles andere als trockenes Zahlenmaterial und Statistiken, ich kann darin vieles mehr sehen.

 

Kannst du konkrete Beispiele nennen, wo Daten das Marketing unterstützen?

Daten können Zusammenhänge und Abhängigkeiten erkennen, das kann z.B. bei einer Zielgruppen-Analyse sehr hilfreich sein. Auch können Daten ein Bauchgefühl bestätigen, Prognosen und Trends bekräftigen. Des Weiteren lassen sich Aussagen zum Customer Lifetime Value treffen und mit Predictive Modelling die Werbeinvestitionen optimieren. Die Kundenbindung kann gestärkt werden durch die Erstellung von personalisierten Angeboten. Und ein weiteres spannendes Gebiet sind die Erkenntnisse aus standortbezogenen Daten, um einerseits die Werbemassnahmen dort auszuspielen, wo meine Zielgruppe ist, aber auch Erkenntnisse zu gewinnen, wie sich meine Zielgruppe verhält bis hin zur Bestimmung von Standorten. Dies fasst sich unter dem Begriff Location Intelligence zusammen.

 

Künstliche Intelligenz ist in aller Munde, setzt Ihr diese in der Agentur bereits ein, gibt es Erfahrungen, Erkenntnisse damit?

Wir nutzen die Tools als Sparring-Partner in der Strategie, als Assistenz in der Kreation und prüfen auf ständig Use Cases, die hilfreich für unsere Kunden sein können. Vor allem im Bereich Media wird KI schon länger verwendet, um den optimalen Marketing-Mix vorherzusagen, und Budget-Shifts zu rechtfertigen.  

Aktuell werden unglaublich viele neue Tools veröffentlicht. Wichtig ist es diese Entwicklung mit Neugier zu verfolgen und auszuprobieren. Ich sehe vor allem neue Möglichkeiten im Bereich der Prozessoptimierung und Automatisierung.

 

Du hast vorher auf Kundenseite gearbeitet, was hat dich gereizt, zu einer Agentur zu wechseln?

Einerseits ist der integrierte Ansatz sehr inspirierend: Im House of Communication Zürich arbeite ich eng mit Strateg*innen, Kundenbetreuer*innen mit sehr langer Erfahrung, Mediaexpert*innen und natürlich vielen kreativen Köpfen zusammen. Die Arbeit in agilen Teams macht mir persönlich besonders Spass, es gibt immer wieder neue Ideen und andere Denkweisen – es inspiriert mich, andere Blickwinkel einzunehmen. Und andererseits finde ich es sehr interessant und herausfordernd, dass ich mich in ganz verschiedenen Branchen einarbeiten kann.

 

Welche Themen möchtest du besonders im House of Communication ausbauen?

Wir sind am Überarbeiten und Weiterentwickeln unserer Leistungen und Kompetenzen für unsere Kunden: Location Intelligence und Data Analytics werden künftig weiter ausgebaut, um neue Insights zu generieren sowie die Customer Journey zu verbessern. Unsere Stärke liegt darin komplexe Strukturen zu verstehen und ein starker Partner mit einer 360 Grad Sicht zu sein. Gerade im Bereich digitale Transformationsprojekte können wir auf ein breites Know-how zurückgreifen. Und im Bereich Marketing Automation werden wir unsere Kompetenzen hoffentlich auch bald noch vermehrt in Kundenprojekte einbringen können.

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