Wir sind auf Produktinnovationen spezialisiert, die tief mit Ihrer Zielgruppe verbunden sind. Durch den Einsatz fortschrittlicher Forschungstechniken wie ethnografischer Studien, Tagebuchforschung und Co-Creation-Workshops bieten wir ein umfassendes Verständnis für das Verhalten, die Bedürfnisse und die Schmerzpunkte der Verbraucher. Ob durch Feldbeobachtungen, bei denen wir in die natürlichen Umgebungen der Kunden eintauchen, oder durch langfristige Tagebuchstudien – unsere Methoden bieten einen authentischen Einblick in die tatsächliche Nutzung von Produkten und Dienstleistungen. Diese Erkenntnisse treiben kraftvolle, verbraucherzentrierte Innovationen voran, die auf dem Markt Resonanz finden.

Unsere maßgeschneiderten Workshops bringen Ihre Zielgruppe direkt in den kreativen Prozess ein und helfen dabei, Produktvorschläge und Kampagnenbotschaften zu entwickeln, die ins Schwarze treffen. Darüber hinaus bieten wir umfassende Marktpotenzialanalysen an, um sicherzustellen, dass Ihre Innovationen durch fundierte, datenbasierte Erkenntnisse gestützt werden. Von der Konzeptentwicklung bis zum Launch unterstützen wir Sie in jeder Phase und verwandeln Verbraucherinsights in bahnbrechende Produkte, die den Markt anführen.

Ethnografische Studien (auch bekannt als kontextuelle Befragung, Feldbeobachtung, Hausbesuche oder naturalistische Interviews) decken Kundenverhalten, Einstellungen und Schmerzpunkte auf, die bei normalen Interviews oft nicht sichtbar werden. Wir besuchen Menschen in ihren typischen Kontexten (z. B. zu Hause, bei der Arbeit, unterwegs). Zudem werden die Eindrücke und Erfahrungen der Teilnehmer in Vor-Ort-Interviews besprochen. Kulturelle Proben wie Videos oder Fotos sind oft Teil der Beobachtung. Dies hilft, Empathie mit den Zielgruppen zu entwickeln und neue Ideen für Produkte und Botschaften zu generieren, die bei ihnen Anklang finden.

TYPISCHE FRAGEN

  • Was ist der Nutzungskontext von Produkten?
  • Wie verhalten sich Kunden in ihrer vertrauten Umgebung?
  • Mit welchen Problemen oder Schmerzpunkten sehen sich Menschen in ihrem Alltag konfrontiert?
  • In welchen sozialen Umfeldern leben und arbeiten die Menschen?
  • Für wen gestalten wir letztendlich?

WIE HILFT ES?

  • Bietet tiefgehende Einblicke und ein Gefühl für die Zielgruppe
  • Inspiriert Ideen für Lösungen, Vorschläge, Botschaften
  • Hilft, User Journeys zu verstehen
  • Unterstützt den Aufbau erster Proto-Personas (d.h. typischer Personen aus der Zielgruppe)

EINSCHRÄNKUNGEN

  • Da es sich um ein qualitatives, offen fokussiertes Forschungsinstrument handelt, liefert es keine priorisierten, repräsentativen Ergebnisse. Es produziert eher eine lange Liste von Ideen und Ansatzpunkten.

WANN ANWENDEN?

  • Zu Beginn der Strategieentwicklung

KOMBINATION MIT

  • Einer repräsentativen Umfrage
  • Einer Segmentierungsumfrage

VARIANTEN UND OPTIONEN

  • Ethnografische Studien können beobachtender oder direkter, z. B. mit Interviews, gestaltet werden. 
  • Sie können auch mit einer Diskussion bereits bestehender Ideen, z. B. Wertversprechen, Produktideen oder Kampagnenideen, kombiniert werden.

Seien Sie dabei, wenn die Dinge passieren. Mit Tagebüchern tauchen wir über einen längeren Zeitraum in das Leben der Zielgruppe ein.

Einige Dinge sind schwer zu erinnern, wenn man danach gefragt wird, z. B. kleine Ärgernisse und Schmerzpunkte. Mit einem Tagebuch halten die Teilnehmer diese fest, sobald sie auftreten. Vertreter der Zielgruppe dokumentieren ihre täglichen Erfahrungen zu bestimmten Themen in einem Online-Tagebuch, indem sie Text, Fotos, Videos und Sprachnachrichten verwenden. Wir begleiten sie in diesem Prozess (der eine oder mehrere Wochen dauert) und erhalten Feedback zu ihren Erfahrungen.

TYPISCHE FRAGEN

  • Was sind die Gewohnheiten der Zielgruppe?
  • Was sind die Nutzungsszenarien für ein Produkt?
  • Welche Probleme treten im Alltag bei der Nutzung von Technologie auf?
  • Welche Geräte werden zu welchen Anlässen verwendet?
  • Welche Veränderungen sind über einen längeren Zeitraum zu beobachten?

WIE HILFT ES?

  • Verstehen des Kundenverhaltens in einem realen Kontext und über einen längeren Zeitraum
  • Einblicke in die Produktresonanz und -akzeptanz für neue Produkte, deren Wert in kurzer Zeit schwer zu erklären oder zu verstehen ist

EINSCHRÄNKUNGEN

  • Aufgrund der qualitativen Natur der Methode sind die Ergebnisse eher eine Sammlung von Themen und nicht repräsentativ.

Binden Sie die Zielgruppe in den kreativen Prozess ein. In einem speziellen Auswahlverfahren finden wir Personen aus der Zielgruppe, die besonders introspektiv, kreativ und eloquent sind. Diese Personen bringen die Kundenperspektive in den Workshop ein, der darauf abzielt, Produktvorschläge, Funktionalitäten oder Kampagnenbotschaften zu entwickeln. Die Workshops werden von den Teilnehmern vorbereitet, z. B. durch Selbstbeobachtung, kulturelle Proben usw. Co-Creation-Workshops werden auch als Supergroups oder partizipatives Design bezeichnet.

TYPISCHE FRAGEN

  • Wie können die Bedürfnisse und Schmerzpunkte der Zielgruppe durch Produkte und Produktmerkmale angesprochen werden?
  • Welche Werbebotschaften treffen die Kerninteressen der Zielgruppe?

WIE HILFT ES?

  • Es bringt die Sicht und Ideen der Kunden direkt in den kreativen Prozess ein.

EINSCHRÄNKUNGEN

  • Aufgrund der speziellen Auswahl der Teilnehmer sind sie nicht repräsentativ für die gesamte Zielgruppe.
  • Die Ergebnisse sollten daher anschließend mit einer repräsentativen Methode validiert werden.

WANN ANWENDEN?

  • Wenn genügend Informationen über die Zielgruppe und die Ziele des Kampagnen- oder Produktdesigns vorliegen.

KOMBINATION MIT

  • Einer repräsentativen Evaluation der Ideation-Ergebnisse.

VARIANTEN UND OPTIONEN

  • Live-Prototyping
  • visual notes
  • und andere kreative Techniken.

Eine (Markt-)Potenzialanalyse hilft dabei, zu verstehen, wer geneigt wäre, ein Produkt zu kaufen und wie diese Zielgruppen angesprochen werden können. Eine quantitative Umfrage unter der größtmöglichen potenziellen Kundenbasis bestimmt, bei welchen Personengruppen Produktvorschläge resonieren und wie diese Personen charakterisiert sind. Potenzialanalysen können auch Einblicke in ideale Preisniveaus und den wahrgenommenen Nutzen von Produktmerkmalen geben. Die daraus resultierenden Daten ermöglichen die Modellierung von Business cases und die kundenorientierte Produktgestaltung.

TYPISCHE FRAGEN

  • Ist das Marktpotenzial groß genug?
  • Durch welche Medienkanäle kann ich die Zielgruppe erreichen?
  • Wer sind die Hauptwettbewerber?
  • Welches Preisniveau ist das beste?
  • Welche Merkmale sollte das Produkt / MVP enthalten, um den Markterfolg zu maximieren?

WIE HILFT ES?

  • Erkundung und Charakterisierung potenzieller Kundengruppen
  • Analyse idealer Preise (z. B. Van Westendorp-Preissensitivitätsmessung)
  • Merkmalsanalyse (z. B. Kano-Analyse)

EINSCHRÄNKUNGEN

  • Ideen für Produkt- / Wertvorschläge müssen verfügbar sein und für die Teilnehmer beschrieben oder veranschaulicht werden. Andernfalls ist eine Bedarfssegmentierungsstudie eine gute Alternative.

WANN ANWENDEN?

  • Wenn erste Wertvorschläge vorliegen und beschrieben oder veranschaulicht werden können (z. B. mit Mock-ups, Entwürfen).

KOMBINATION MIT

  • Kosten für Produktmerkmale usw. zur Modellierung des Geschäftsfalls.

VARIANTEN UND OPTIONEN

  • Abhängig von den Produktgestaltungsbedürfnissen können verschiedene spezielle Methoden verwendet werden (z. B. Experimente, Preismethoden wie die Van Westendorp-Preissensitivitätsmessung, Conjoint-Analyse, Kano-Analyse).

Case: BayWa

Enthografische Anforderungsanalyse für einen Online-Shop

Die BayWa ist eine globale Handels- und Dienstleistungsgruppe, die in den Kernsegmenten Landwirtschaft, Bau und Energie tätig ist. Die BayWa-Gruppe ist der zweitgrößte Anbieter im Baustoffhandel in Deutschland und gehört zu den führenden Anbietern in Österreich.

 

Unsere Aufgabe bestand darin, das E-Commerce-Potenzial im Geschäftskundenumfeld des Baustoffhandels zu analysieren, das durch persönliche Beziehungen geprägt ist. Welche Rolle spielt das Internet heute im Beschaffungsprozess der Zielgruppen „Fachleute“ (Bauunternehmen, Handwerker) und „Fachleute auf Zeit“ (z. B. private Bauherren oder Heimwerker)? Was kann eine solide Online-Strategie für BayWa sein? Und: Wie können Filialen und Key Account Manager sinnvoll eingebunden werden?

 

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, führte Facit Digital eine umfassende Analyse des Einkaufsverhaltens und der Bedürfnisse der Zielgruppen in moderierten Fokusgruppen und Telefoninterviews durch. Dabei wurde beleuchtet, wie die Kaufentscheidungs- und Beschaffungsprozesse heute ablaufen, wie die Preisgestaltung erfolgt, welche Rolle das Internet und die Kundenmanager in diesem Prozess spielen und welche Potenziale einzelnen Online-Tools oder Informationsportalen zugeschrieben werden.

 

Die Herausforderung bestand darin, hinter die Kulissen zu schauen und die tatsächlichen Möglichkeiten für verschiedene Online-Dienste zu erkunden. In einem Umfeld, in dem die meisten Kunden mit den bestehenden Möglichkeiten der Kundenbetreuung sehr zufrieden sind, ist die Akzeptanz der Online-Abwicklung natürlich sehr gering. Durch die Diskussion der Beschaffungsprozesse in ihren einzelnen Aspekten war es uns dennoch gelungen, aus der Sicht der Kunden tragfähige Ansätze für die Nutzung des Internetkanals zu entwickeln.

„Die Anforderungsanalyse von Facit Digital hat uns nicht nur fundierte Einblicke in die Einkaufs- und Beschaffungsprozesse unserer Zielgruppen gegeben, sondern auch eine hilfreiche Analyse der Chancen geliefert, die uns das Internet als Medium für Information, Kommunikation und Vertrieb bietet. Dies legte den Grundstein für eine verlässliche Basis zur Ausarbeitung unserer Online-Strategie.“

Carsten Rybka, Manager Process Consulting/Construction Division, BayWa

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Michael Wörmann
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Managing Partner
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